01.09.2019
Wir unterstützen unseren Bürgermeister bei der Begründung einer kommunalen Partnerschaft mit Tansania

Bereits im Jahr 2017 hat Bundesentwicklungsminister Müller einen Aufruf an alle deutschen Kommunen gestartet, Partnerschaftsprojekte mit dem globalen Süden zu initiieren. Durch die Kontakte unseres Bürgermeisters Andreas Horsche (FW) nach Tansania wurde ein erster Schritt hin zu einer solchen Partnerschaft im August 2019 begangen. Auf seiner privaten Website schreibt er dazu:

Welche Vorteile und Chancen kann eine solche Partnerschaft für eine kleine niederbayerische Gemeinde wie Furth mitbringen?

Der große Gewinn liegt im interkulturellen Austausch. Die Lebensweise der Landbevölkerung Tansanias gibt uns, auf Perfektion ausgerichteten Deutschen, die Möglichkeit unseren Blick auf den Umgang mit unseren Mitmenschen zu weiten. Wir haben die Möglichkeiten Menschen kennen zu lernen, denen es oft an den grundlegenden Bedürfnisse des Lebens fehlt, welche trotzdem mit einer Offenheit Fröhlichkeit und Glücklichkeit durch das Leben gehen, welche uns oft fehlt.

Wir wiederum sind in der Lage aufgrund unserer hohen Industrialisierung und unseres sehr guten Bildungs- und Wissensstandes die Region bei der Bearbeitung von Lösung für ihre Herausforderungen zu unterstützen. Hierbei kommt es nicht darauf an dass wir Finanzmittel oder Sachspenden zur Verfügung stellen. In den vergangenen 40 Jahren wurden zahlreiche solcher materiellen Unterstützungsleistungen durch die europäische Union erbracht. Leider endete es oft damit, dass die Mittel entweder nicht da ankamen wo sie benötigt wurden oder die Sachspende mangels Ausbildung und Wissen nicht eingesetzt werden konnte.

Entsprechend dem Leitsatz: Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben.

Mir geht es darum die Menschen bei ihren Zielen die sie für sich selbst entwickeln zu unterstützen. Mit unserem Wissen und unsere inhaltlichen Vergleichbarkeit können wir dadurch einen wesentlichen Beitrag zur Verhinderung von Hunger und Bildungsmangel und für den Ausbau der Infrastruktur leisten. Am Ende ist das dann zumindest ein indirekter positiver Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen auf dem schwarzen Kontinent.

Ich hoffe und wünsche mir dass ich bei dieser Idee Unterstützung durch unsere Bürgerinnen und Bürger sowie durch unseren Gemeinderat erfahren werde.

Nach aktueller Planung möchte ich dazu die Kommunalwahl im März 2020 in Bayern und die Wahl im Oktober 2020 in Tansania abwarten. Bereits Ende Dezember Anfang Januar 2020/2021 soll dann die offizielle Anbahnungsreise einer Further Gruppe hoffentlich mit Unterstützung der SKEW nach Karagwe in Tansania stattfinden.

 Wir unterstützen unseren Bürgermeister in dieser Idee und freuen uns auf spannende Erfahrungen und Begegnungen ab Winter 2020/2021.